Unterwegs in Bad Nenndorf

Heute kehren wir nach Bad Nenndorf zurück, dieses Mal nicht in die Wälder sondern gehen in die Innenstadt.
Und da wir uns ja nicht so auskennen fangen wir bei der Touristinformation an.

Haus Kassel mit Palmen davor
Das Haus Kassel  wurde im Jahr 1790/91 errichtet ursprünglich als Logierhaus.
Benannt nach der damaligen Landeshauptstadt des Kurfürstentums Hessen / Cassel (damals noch mit C geschrieben).

Brunnentempel

Brunnentempel
Gebaut nach antikem Vorbild

Bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts wurde Schwefelwasser als Trinkkur ausgeschenkt. Die Kurgäste haben dies Wasser während ihres Flanierens über den Kurplatz, die Esplanade, im Schatten der Linden getrunken.
Die Esplanade war früher das gesellschaftliche Zentrum der Kurstadt. Eingerahmt wurde der Platz früher von Logierhäusern, dem ehemaligen großen Badehaus und der Wandelhalle. Einige Gebäude gibt es heute leider nicht mehr. Das Badehaus hat die Zeiten überdauert.

Hotel Esplanade
Grandhotel Esplanade
Collage Hotel Esplanade


Dies ist die Rückseite von diesem schönen und prunkvollen Gebäude. Die Vorderseite ist wirklich eine Enttäuschung gewesen, deswegen gibt es davon auch keine Fotos!
Den Kurpark zeige ich Euch ein anderes Mal. Jetzt gehen wir in die Innenstadt und bummeln dort noch ein wenig herum.

Frau mit Ziege Skulptur

Die „Frau mit Ziege“ erschaffen von Josef Hauke (1920 – 2009) steht direkt in der Fußgängerzone.

Die Ziege, die sog. Bergmannskuh, welche zum Ziegenbock gezogen wird

Elke hat unten etwas Schönes zur Skulptur geschrieben – das wäre auch ein guter Titel: Keinen Bock auf Bock

Eine schöne Kirche habe ich noch für Euch. Die St. Godehardi-Kirche erbaut von 1849 – 1853.
Der Baumeister war Julius Eugen Ruhl.

St. Godehardi
Historischer Rundbogenstil mit quadratischem Westturm

Es ist offen und so haben wir einen Blick hineinwerfen können.

Kirchenfenster St. Godehardi

So Ihr Lieben, das war es für heute. Vielen Dank das Ihr mich begleitet habt, liebe Grüße sendet Euch

Kirsi

Verlinkt bei Artis Schilderwald, My Corner of the World, Fotowalks und WATW. Und auch wenn die liebe Nova im Moment leider nicht bloggen kann habe ich für sie wieder einen Glockenturm und viele T's in die neue Woche gesammelt!

24 Gedanken zu „Unterwegs in Bad Nenndorf“

  1. Schwefelwasser, urgs. Da habe ich vom Island-Urlaub noch ganz grausliche olfaktorische und geschmackliche Erinnerungen. Was man sich in früheren Zeiten zur Gesundung so alles angetan hat. Vermutlich wird man das in der Zukunft auch von unserer Zeit sagen 😉
    Bad Nenndorf kannte ich nicht mal dem Namen nach. All diese großen Bäder und Kuranlagen, die ab dem frühen 19. Jahrhundert so bedeutend waren und manchmal sogar Politik gemacht haben, und nun wieder in der Nichtbedeutung versunken sind. Aber die baulichen Überreste finde ich immer wieder faszinierend. Danke fürs Vorstellen dieses Ortes, liebe Grüße, heike

    Antworten
  2. Hallo Kirsi
    Da warst Du ja ganz in der Nähe von mit zu Hause.
    Schöne Bilder. Die Panorama Aufnahme vom Grandhotel Esplanade und die Innenaufnahme der Kirche finde ich besonders gut gelungen.

    Gruß
    Andreas

    Antworten
    • Ach schau an, Du wohnst in der Nähe von Bad Nenndorf. Na da bist Du wohl auch schon oft durch diesen schönen Ort gebummelt und hast auch die Süntelbuchen „besucht“

      Antworten
  3. Liebe Kirsi, ich habe vorher noch nie von Bad Nenndorf gehört, aber es sieht wunderschön aus dort – überhaupt wann man Gebäude von der „attraktiven Seite“ fotografiert. Du hast mich jetzt richtig neugierig gemacht, wie die enttäuschende Seite vom Grandhotel Esplanade aussieht und ich habe im Internet gesucht. Aber ich glaube, fast alle haben nur die Rückseite fotografiert ;-D (Kann es sein, dass die dieser moderne Restaurant-Anbau die Vorderseite ist? > https://www.golocal.de/bad-nenndorf/hotels/grandhotel-esplanade-69PWk/ Das wäre dann jedenfalls ein misslungenes Stück „Fusion von Alt und Neu“…
    Über „Keinen Bock auf Bock“ musste ich lachen. Die Statue ist für mich auch insofern interessant, weil der Mädchenname meiner Mutter Hauke lautet, dieser Teil der Familie aus Deutschland stammt und es künstlerische Verwandte gab, die wir aber nie näher kennengelernt haben. Vielleicht war dieser Bildhauer also ein entfernter Verwandter von uns… Das Kirchengemäuer hat auch Charme – ich hätte es übrigens älter geschätzt…
    Es hat mir Spaß gemacht, euch zu begleiten!
    Habt ein schönes Wochenende, alles Liebe, Traude
    ️☕☕️
    https://rostrose.blogspot.com/2023/11/ruckblick-auf-die-fotoausstellung-la.html

    Antworten
    • Ja genau das ist dieser Glaskasten und es wird wohl noch einer gebaut (oder der wird vergrößert) ich kann verstehen das alle nur die Rückseite zeigen – so bleibt wenigstens das Gebäude wie es ist aus alten Zeiten!

      Antworten
  4. Meine Oma war früher einmal zur Kur in Bad Nenndorf. Bestimmt haben wir sie dort besucht, aber ich war noch klein und habe keine Erinnerung an den Ort. „Bergmannskuh“, den Ausdruck kannte ich nicht.
    Die Kirche gefällt mir. Sie ist so schlicht; dadurch wirkt die Beleuchtung hinter dem Altarraum umso schöner.
    Liebe Grüße
    Susanna

    Antworten
  5. Liebe Kirsi
    wunderbare Bilder hast du uns von der besonderen Stadt un ihren Sehenswürdigkeiten mitgebracht. Dazu die entsprechenden Beschreiebungen – macht gluschtig da selbsteinmal einen Augenschein zu nehmen.
    Die Skulptur der „Bergmannskuh“ ist einfach so ansprechend.
    Es Grüssen Ayka mit Erika

    Antworten
  6. Liebe Kirsi,

    was für ein schönes Städtchen. Herrlich ist es sicher dort zu flanieren. Badeorte sind immer besondere Orte. Der Brunnentempel gefällt mir ein wunderbares Gebäude. Danke für den Rundgang wir waren wieder gerne mit dabei.

    Herzliche Grüße
    Kerstin und Helga

    Antworten
  7. Den Kurort kenne ich nur aus Erzählungen. So die Generation (en) vor uns, da fuhr man da hin um sich etwas Gutes zu tun. Und die Ziege kenne ich auch unter dem Begriff „Kuh des kleinen Mannes“
    Ein sehr schön Dein Gang
    liebe Grüße
    Nina

    Antworten
  8. Liebe Kirsi,
    das war wieder ein schöner Spaziergang, den ich gerne virtuell mit dir gegangen bin. Einige Schwefelbrunnen haben wir ja auch bei uns im Taunus, das riecht gar nicht so sonderlich gut. Glücklicherweise überwiegen in Bad Soden so leckere Brunnen wie der Champagnerbrunnen. Bad Nenndorf war mir bislang völlig unbekannt. Aber dieses Hotel sieht schon beeindruckend aus. Was war denn mit der Vorderseite, umfangreiche Umbauarbeiten? Die Skulptur mit der Ziege gefällt mir. Sieht ganz danach aus, als hätte die Ziege keinen Bock auf den Bock 😉
    Herzliche Grüße – Elke

    Antworten
    • Ja einmal immer noch Umbau, aber da wird so ein Glaspalast (der wirklich nicht schön ausschaut) dahin gebaut, das hat uns gar nicht gefallen. Zumal es dort gleich nebenan schon einen ziemlich öden Glaspalast gibt. Passt so gar nicht zu dem Gebäude.
      Das wäre auch ein toller Titel der Dir eingefallen ist liebe Elke – das habe ich gleich dort oben vermerkt!

      Antworten
  9. Liebe Kirsi,
    Moorbäder und Soleinhalationen finde ich gar nicht so schlecht, aber Schwefelwasser trinken, das stelle ich mir furchtbar vor, zum Glück ändern sich auch die medizinischen Erkenntnisse im Laufe der Zeit.
    Den Brunnentempel und das Hotel, als Gebäude, sehen schon klasse aus und erinnern an einstige mondäne Zeiten. Der Begriff der Bergmannskuh lässt mich schmunzeln, eine tolle Umsetzung als Skulptur hat der Künstler da geschafft.
    Freue mich sehr, dass du deinen Post beim Schilderwald verlinkt hast und bedanke mich recht herzlich dafür.
    Sei lieb gegrüßt von
    Arti

    Antworten

Schreibe einen Kommentar

DSGVO Cookie Consent mit Real Cookie Banner