Auf die Formulierung kommt es an

Zitat im Bild Der Eiche Wachstum wird oft frech vom Pilz verlacht, sie braucht Dezennien, er nur eine Nacht.
Joseph Freiherr von Auffenberg (1798 – 1857) Theaterintendant Karlsruhe und eine Schiller-Epigone

Ich gebe es ganz ehrlich zu, dieses Zitat habe ich erst einmal überhaupt nicht verstanden. In den Weiten des Internets bin ich zufällig drauf gestoßen, weil ich etwas über den Steinpilz wissen wollte.
Ich konnte mit dem Begriff „Dezennien“ überhaupt nichts anfangen, wisst Ihr was das heißt?
Das Wort beschreibt einen Zeitraum von 10 Jahren, heute würde man wohl eine Dekade oder ein Jahrzehnt dazu sagen.

Von dem guten Herrn dem dieses Zitat zugesprochen wird hatte ich vorher noch nie gehört.
Epigone kenne ich, allerdings im Zusammenhang mit der griechischen Mythologie und konnte sie hier irgendwie nicht mit dem Freiherrn zusammenbringen.
Eine Erklärung fand ich dann ebenfalls im Internet:
„Der Ausdruck Epigonen bezeichnet in der griechischen Mythologie die siegreichen Nachkommen der Sieben gegen Theben, im modernen Sprachgebrauch aber die durchschnittlichen Nachfolger großer Vorbilder.“ (Quelle Wikipedia)

Auf die Formulierung kommt es an, das hat der Freiherr damit gemeint:

Zitat Wie Pilze aus dem Boden schiessen
Redewendung
Bildquelle: Canva

Und so hat meine Unwissenheit meine Neugier geweckt und gleich 2 ZiB’s habe ich für Nova daraus gemacht.
Und wer es ein bisschen „anzüglich“ mag, der wird bei Heinz Erhardt fündig, die Worte Ilse und Pilze im „www“ eingeben reicht schon 😉
Mein Vater hat das oft gesagt, wenn wir in die Pilze gingen. Ich höre heute noch meine Mutter „Peter das Kind …“ Ehrlich gesagt, habe ich erst später verstanden was der kleine Reim für eine Bedeutung hat.
Nun genug der Erinnerungen, ich wünsche Euch einen tollen Samstag und sende liebe Grüße

Kirsi

P.S. Meine Blogrunde werde ich später machen, jetzt bin ich auf dem Weg in eine Gärtnerei. Wir wollen das schöne Wetter heute und morgen nutzen und unser ehemaliges Paddock aufhübschen und die Mooreiche bepflanzen

Beinahe hätte ich den Link vergessen, hier bei Nova gibt es noch viele andere schöne Zitate

23 Gedanken zu „Auf die Formulierung kommt es an“

  1. Interessant – so gut passend auf den Herbst. Und natürlich auf unterschiedliches Wachstum und Reifen!
    Einen schönen Herbstsonntag, bei uns regnet es leider wieder überwiegend!
    Liebe Grüße
    Liz

    Antworten
  2. Hallo liebe Kirsi,
    ich musste zweimal lesen, ich kannte das Zitat noch nicht. Es ist aber sehr interessant und wieder hab ich etwas gelernt … ich sag’s ja – das www bildet

    Einen schönen Sonntag wünsche ich Dir.
    Liebe Grüße
    Biggi

    Antworten
  3. Guten Morgen liebe Kirsi,
    ich habe gestern schon mal kurz bei dir reingeschaut nd haben geschmunzelt.
    Reim dich oder ich fress dich und das geht hier mit System.
    Lach, von Auffenberg habe ich mal etwas gelesen, als wir mal den Karlsruher Friedhof besucht haben.
    Allerdings gehörte er zu der Sorte Menschen, die sich nichts gefallen lassen haben und sich
    dabei um Kopf und Kragen geredet hat.

    PilzeIlse ja, was haben wir gelacht und der Heinz ist und bleibt grandios.

    Antworten
    • Jetzt habe ich zu Heinz Erhardt etwas vergessen.
      Man meinte immer, dass er auch zuhause der lustige gewesen ist.
      Ist nicht so, da war es alles andere als goldig und das Geld war sehr knapp.
      Er hat seine Familie angewiesen, niemals zu erzählen, wie dreckig es der
      Familie und ihm in den Jahren ging.
      Da denke ich auch immer, wenn ich so manche Zeilen lese,
      ob das alles mit dem glücklichsein so stimmt und ob da alles so in Ordnung ist.
      Am meisten stört mich immer wieder ders Satz: „Ich bin glücklich verheiratet!“
      Läss man sich das auf der Zunge zergehen, kann man sagen, wer ist glücklich verheiratet,
      „ICH“ und der andere???
      Lieben Gruß Eva

      Antworten
    • Ehrlich Du hast von diesem Herrn schon mal gehört? Eigentlich doch aber gut sich nichts gefallen lassen und ja manchmal ist die Zunge schneller, vielleicht in der damaligen Zeit nicht ganz so angebracht.

      Antworten
  4. Liebe Kirsi, ich sag’s ja immer – das WWW macht schlau 😉
    Weder von Deinem Zitat noch vom Schreiber jemals etwas gehört oder gelesen, aber beides ist interessant und wieder ein kleines Steinchen um eine große Erkenntnis-Mauer zu bauen.
    Danke für die netten Bilder und liebe Grüße in den Norden.
    Elisabetta

    Antworten
  5. Das stimmt oder wie auch heute bei mir nur ein einziges Wort „dazwischen“ 😉 Habe auch sofort wie Arti gedacht…zuerst können die Pilze lachen aber dann kann es die Eiche. Fragt sich jetzt was besser ist 😉

    Klasse ZiB und passt perfekt zusammen. Danke dir vielmals dafür und dass du wieder mit dabei bist. Freue mich sehr darüber und wünsche euch viel Spaß im Gartencenter sowie Garten. Habt ein tolles Wochenende und liebe Grüssle rübergeschickt.

    N☼va

    Antworten
  6. Hallo Kirsi,
    beides, Zitat und Spruch, treffen genau den Kern, aber das schnelle Wachstum ist eben nicht gleichzusetzen mit einem langen Leben. Da kann die Eiche dann über den Pilz lachen :))) Den Autor kannte ich ebenfalls noch nicht, aber Bloggen bildet ja!

    Übrigens Win 10 / 1903 läuft, alles ist gut.

    Herzliche Wochenendgrüße
    Arti

    Antworten
  7. Liebe Kirsi,
    ein feines Zitat und Du hast feine Bilder dazu ausgesucht.
    Gerade heutzutage wird doch überall sichtbar, wie schnell und vor allem gedankenlos wir vernichten, was viele, viele Jahre benötigt hat, um zu werden, was es ist. Schnell wird dann mit Neuem versucht, den Verlust vergessen zu lassen. Aber dass klappt in den meisten Fällen nicht.
    Für den Gärtnerei-Besuch wünsche ich euch viel Erfolg und „fette Beute“!
    Herzlichst moni

    Antworten
  8. Liebe Kirsi,
    ein außergewöhnlicher Gedanke, den du bildlich prima umgesetzt hast.
    Ich hörte das Lachen des Pilzes. Hast du wunderschön geschrieben und
    uns aufgeklärt, danke dafür.
    Sende dir liebe Grüße in deinen Herbsttag, Karin Lissi

    Antworten
  9. Guten Morgen Kirsi,
    dein Beitrag hat mich auch erst einmal zum Nachdenken angeregt! Von dem Schreiber dieser Worte habe ich auch noch nie gehört, aber das wundert mich nicht, wenn er Theaterintendant in Karlsruhe war! Dezennien… das Dez… lässt auf 10 schließen, aber da muss man auch erst einmal drauf kommen! Manchmal ist es schon spannend, was einem im Internet so über den Weg läuft! Deine Interpretation mit dem aus dem Boden schießenden Pilzen kann ich nur unterschreiben! Tolles ZiB!
    Wünsche euch viel Spaß in der Gärtnerei und bei euren Plänen! Bei uns hat es sich leider richtig eingeregnet, so werden wir im Haus etwas tun und ansonsten faul sein!
    Liebste Wochenendgrüße, Delia

    Antworten
    • Ach ja faul sein muss auch mal sein liebe Delia. Ja die Sonne lässt sich heute leider nicht mehr blicken, aber Regen ist nicht in Sicht. Dir einen guten Wochenstart 😉

      Antworten
  10. Liebe Kirsi,

    bei seinem schnellen Wachstum kann der Steinpilz wirklich über die Eiche lachen, die eben Dezennien benötigt, bis sich
    ihre volle Pracht entwickelt.
    Interessant fand ich jetzt deine Recherche zur besagten Schiller-Epigone.
    Ja, ja Heinz Erhard und sein Gedicht über Ilse und die Pilze. Die Ermahnung deinem Vater gegenüber konnte ich schon verstehen. *g*

    Eine tolle Idee, liebe Kirsi, das eine und dann das andere Zitat heute mitzubringen.

    Herzliche Grüße und dir ein schönes Wochenende
    Christa

    Antworten

Schreibe einen Kommentar

DSGVO Cookie Consent mit Real Cookie Banner