Bäume und Schilder, aber keine Räuber!
Bei unserem Waldrundgang sind wir zuerst an einem Naturwald mit Wildruhezone vorbeigekommen.
Auf dem roten Schild steht eine Warnung, diesen Wald nur auf eigene Gefahr zu betreten. Es gibt keinerlei menschliche Einflussnahme, der Wald wird seiner natürlichen Entwicklung überlassen.
Kranke und tote Bäume werden nicht gefällt oder entnommen, hierdurch besteht eventuell eine erhöhte Lebensgefahr.
Das Betreten dieser Waldbestände und der gesperrten Wege ist untersagt!
Die nicht gesperrten Wege dürfen auf eigene Gefahr benutzt werden. Aber auch auf diesen Wegen wird auf eine erhöhte Unfallgefahr durch herabstürzende Bäume und Baumteile aufmerksam gemacht und das Land Niedersachsen haftet nicht für Unfälle!
Alles klar soweit? Wir sind dann weitergegangen (auf den nicht gesperrten Wegen versteht sich).
Wald im Blick – 300 Jahre Nachhaltigkeit
Unser Wald hat viele Facetten – einige davon setzen wir ins Bild
Ich hoffe Ihr könnt das Wichtigste auf den Schildern lesen. Diese Waldfläche wird sich irgendwann zu einem Urwald entwickeln. Überall werden jetzt in Niedersachsens Wäldern solche Zonen eingerichtet (und sind es schon). Es gibt keine Pflegemaßnahmen und auch für die Holzernte sind diese Wälder tabu. Mehr über den Naturwald findet Ihr hier in diesem Artikel.
Teufelsbrücke
Der Sage nach, erlegte an dieser Stelle ein Waidmann einen prächtigen Hirsch. Leider trennte ihn und seine Beute ein reißender Bach. Er kam nicht an sie heran und fluchte so sehr, das der Teufel sich zeigte. Dieser bot ihm einen Handel an. Der Teufel würde eine Brücke über den Bach bauen, sollte der Jäger noch einmal seinen Namen nennen würde er ihn mit in sein Reich nehmen.
Quelle: Schaumburger Nachrichten
Der Jäger willigte ein, der Teufel formte eine Brücke über den Bach und der Jäger gelangte zu seiner Beute.
Nach einiger Zeit soll der Jäger dann in einer Dorfkneipe in Rodenberg geprahlt haben und erzählte dort allen, wie er dem Teufel ein „Schnippchen“ geschlagen hätte.
In diesem Moment tat sich die Erde auf, der Teufel erschien und zogen den Waidmann mit sch hinab in die Hölle. Der Jäger wurde nie wieder gesehen!
Ganz in der Nähe gibt es auch ein Ausflugslokal mit dem gleichen Namen, welches sehr beliebt ist. Wir gehen aber gleich über die Brücke.
Irgendwann ist auch dieser Waldrundgang zu Ende und wir kommen auf eine schöne Wiese. Was das für Blumen sind konnte ich leider nicht herausfinden, meine App hat mir gar nichts weiter vorschlagen können.
Mit einem Blick über die Landschaft des Deisters verabschiede ich mich heute!
Liebe Grüße sendet Euch
Kirsi
Verlinkt bei Novas T in die neue Woche, My Corner of the World, Skywatch Friday, dem Herbstglück und Artis Schilderwald
Ich finde es gut, wenn der Natur einige Wälder zurück gegeben werden, liebe Kirsi. Da gibt es bestimmt eine Menge zu entdecken. Bei der Pflanze mit den gelben Blüten vermute ich, dass es sich um die Verwachsenblättrige Becherpflanze (Silphium perfoliatum) handelt, die als Energiepflanze angebaut wird. Gegenständige, verwachsene Blätter und der Stängel ganz rechts sieht tatsächlich vierkantig aus – das könnte passen.
Liebe Grüße
Susanna
Interesting story about the huntsman and deer, Kirsi.
I enjoy seeing your gorgeous photos as always.
Hugs and blessings
Thank you so much Veronica!
Tolle Fotos, scheint eine sehr schöne Gegend zu sein. In der Natur kann man super entspannen und immer wieder was neues entdecken. LG Romy
Ja da gebe ich Dir recht
… da sind die Räu-häu-ber …
Jetzt habe ich doch glatt wieder einen Wurm im Ohr, liebe Kirsi. Das kann ja nicht ausbleiben bei einer solchen Vorlage. Schöne Bilder hast du mitgebracht und dem Jäger geschah doch Recht. Was ist das für ein Waidmann, der auf ein Tier schießt, wenn er sieht, dass er es hinterher gar nicht bergen kann.
Ich bin bei starkem Wind inzwischen auch sehr vorsichtig geworden, nachdem ich gesehen habe, dass es zu Astbrüchen nicht nur im Arboretum, sondern auch in der Schwanheimer Düne gekommen ist. Je trockener unsere Bäume werden, desto größer ist die Gefahr.
Liebe Grüße – Elke
Ja so gebe ich den Wurm gerne weiter liebe Elke, denn ich hatte auch einen beim Schreiben der Überschrift!
Jede Insel für die Natur ist etwas Gutes! Schade, dass man Menschen nur immer wieder darauf hinweisen muss, dass sie dort nicht hin sollen/dürfen.
Bei dem Blumenfeld müsste ich sofort an Topinambur denken. Der wird ja auch als Gemüse angepflanzt.
Liebe Grüße
Nina
Topinambur? Darauf wäre ich ja nie gekommen … habe leider nur die Blüten fotografier Blätter (wie Arti schreibt) wären hilfreicher gewesen
Liebe Kirsi,
was du über den Naturwald schreibst, entspricht in etwa den Vorgaben eines Nationalparkes. Bei uns in der Eifel darf auch nicht eingegriffen werden und alles muss so liegen bleiben wie umgefallen, auch wenn es einen Weg versperrt. Aus diesem Grund kann ich schon verstehen, dass man bei euch auf die Gefahren hinweist und dem Wild ein ungestörtes Gebiet zu geben ist ja auch sinnvoll. Da freue ich mich, dass du die Schilder gleich „mitgenommen“ hast. Ganz herzlichen Dank dafür.
Herrliches Wetter hattet ihr bei eurem Ausflug und du hast wunderschöne Bilder mitgebracht. Ferndiagnosen bei Pflanzen ohne Blätter zu untersuchen, mache ich ungern. Mein erster Gedanke war Arnika, könnte aber auch Ochsenauge sein, an eine ausgewilderte Topinamburpflanze denke ich wegen der schmalen Petalen eher weniger.
Liebe Grüße und einen schönen Feiertag
Arti
Schön das Dir die Schilder gefallen liebe Arti!