März Jahresprojekt

Jahresprojekt März 2022 und eine Buchvorstellung

Meine Märzrezepte für das Jahresprojekt, beinahe hätte ich ganz vergessen alle zusammenzufassen. 7 Rezepte sind es geworden im März, die da wären:

Um wieder ein wenig „auf das Laufende“ zu kommen stelle ich jetzt auch noch das zuletzt gelesene Buch von mir hier vor. Ich hatte es ein wenig anders geplant in der Reihenfolge wie ich die Bücher gelesen habe, aber es ist eben alles anders gekommen – vor allem wegen unserer Coco.
Nun also das zuletzt gelesene Buch, über die Bücher von Elly Griffith schreibe ich ein anderes Mal.

Unorthodox

TB Ausgabe von Unorthodox

Meine Freundin hat mir dieses Buch ausgeliehen und empfahl mir erst das Buch zu lesen und dann eventuell die Serie zu schauen.
Ich werde es beim Lesen belassen.

In der chassidischen Satmar-Gemeinde in Williamsburg, New York, herrschen die strengsten Regeln einer ultraorthodoxen jüdischen Gruppe weltweit. Deborah Feldman führt uns bis an die Grenzen des Erträglichen, wenn sie von der strikten Unterwerfung unter die strengen Lebensgesetze erzählt, von Ausgrenzung, Armut, von der Unterdrückung der Frau, von ihrer Zwangsehe. Und von der alltäglichen Angst, bei Verbotenem entdeckt und bestraft zu werden. Sie erzählt, wie sie den beispiellosen Mut und die ungeheure Kraft zum Verlassen der Gemeinde findet – um ihrem Sohn ein Leben in Freiheit zu ermöglichen. Noch nie hat eine Autorin ihre Befreiung aus den Fesseln religiöser Extremisten so lebensnah, so ehrlich, so analytisch klug und dabei literarisch so anspruchsvoll erzählt.

aus dem Klappentext des Buches zusammengefasst bei Bücher.de

Anfangs hatte ich einige Schwierigkeiten den Faden zu finden. Zu befremdlich kamen mir anfangs die Regeln und Gesetze vor die selbst einem kleinen Mädchen auferlegt werden.
Ganz besonders ihre Angst dabei entdeckt zu werden, wenn sie nicht-koschere Bücher liest. Undenkbar das Dir jemand vorschreiben könnte was Du zu lesen hast und was nicht. Die Angst zieht sich wie ein roter Faden durch das ganze Buch. Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen wie es ist ständig in Angst zu leben. Und das wegen der Bücher, dem Singen von Liedern (das ist Frauen ebenfalls nicht erlaubt) und so vielen anderen Dingen die für uns selbstverständlich sind.
Regeln gemacht von Männern vor ich weiß nicht wievielen Jahrhunderten und auch heute noch gültig. Ob es um Freundschaften mit anderen Frauen geht, sexuelle Aufklärung, Selbstbestimmung oder die Wahl eines Ehemanns – Frauen bleibt keine Wahl.
Es ist schlimm das Frauen heutzutage, egal ob Talmud oder Koran, noch so fremdbestimmt leben müssen.

Deborah Feldman hat den Mut und die Kraft gefunden sich aus diesen Zwängen zu lösen. Und doch ist Unorthodox nicht einfach nur eine Emanzipationsgeschichte.
Sie nimmt uns mit nach Amerika und zeigt uns einen Teil einer Gemeinschaft, die vollständig in ihrer eigenen Welt lebt.
Manche von diesen Regeln erinnern an die Gemeinschaften der Amish-People.

Wie gesagt diese beklemmende Angst in ihrem Leben vor allen möglichen Dingen hat mich am meisten schockiert. Sie hat nie aufgegeben und an Freiheit, Tolerenz und ein selbstbestimmtes Leben geglaubt und das ist ihr mit ihrem Sohn gelungen!

Liebe Grüße

Kirsi

Meine März-Rezepte sende ich zu Andreas Jahresprojekt 2022

11 Gedanken zu “Jahresprojekt März 2022 und eine Buchvorstellung

  1. Ich wusste gar nicht, dass es zu dieser Serie auch ein Buch gibt! Toll!
    Die Serie hat mich schon sehr fasziniert, obwohl sie wegen der Kritik am orthodoxen Judentum sehr kritisiert worden ist.
    Danke für den Tipp
    LG
    Sabiene

  2. Liebe Kirsi,
    das klingt wirklich nach einer harten Lebenserfahrung. Ich werde auch nie nachvollziehen können, warum Menschen (vor allem Frauen) im Namen der Religion dermaßen unterdrückt werden. Und zuweilen findet Unterdrückung ja auch aus politischen Gründen statt. Dass wir hier lesen dürfen, was wir wollen, lieben dürfen, wen wir wollen, singen oder lachen dürfen, wenn wir das wollen, ist leider noch immer keine Selbstverständlichkeit, und in manchen Teilen der Welt sind die Menschen weit davon entfernt.
    Deine Essensfotos sehen sehr verlockend aus – und ganz besonders interessiert mich der vegane Orangenkuchen, weil ich vor einiger Zeit nach einem veganen Kuchenrezept gesucht habe, das mir für meine eher geringen Backkenntnisse geeignet erscheint…
    Hachja… dass bei euch einiges anders gekommen ist wegen eurer Coco wundert mich nicht. Wie du ja in meinem Blog gelesen hast, machen wir uns wegen Nina auch so unsere Gedanken. Und es ist nicht nur die Teichbaustelle bei unseren Nachbarn… ‍Nina ist in letzter Zeit auch nicht mehr wirklich bei Appetit. Wir waren heute bei der Tierärztin, Nina hat eine Infusion und Vitamine bekommen und die Tierärztin hat gemeint, das können wir alle paar Wochen wiederholen, wenn es ihr gut tut. Sie hat auch gesagt, Nina ist eine sehr schöne und brave Katze und gut beisammen für ihr Alter. Nur der Knoten, den Nina (schon seit einiger Zeit) an der rechten Seite hat, der gefällt ihr nicht – sie meinte, der ist wahrscheinlich bösartig. Aber sie versteht, dass wir eine knapp 19jährige Katze nicht operieren, sondern einfach in Ruhe lassen wollen…
    Alles Liebe und eine gute Woche,
    Traude
    https://rostrose.blogspot.com/2022/04/grotrappen-balz-ausflug-zum.html

    1. Ach ja liebe Traude – diese Gedanken, diese Sorgen … ich weiß ja was Du fühlst. Womit ich mich wirklich trösten konnte, das Coco ganz friedlich und ruhig gegangen ist – das habe ich als so wunderschön empfunden und nicht nur ich, sondern es ging uns allen so!
      Und ja ich würde den Knoten auch Knoten sein lassen, so eine OP ist einfach mit viel zu viel Stress verbunden – Ihr werdet schon die richtigen Entscheidungen treffen!

  3. Ich komme erst gar nicht in Versuchung es mir anzuschauen, habe kein Netflix ;-)) Hört sich gut an das Buch und ja, stimme dir voll und ganz zu. Interessiere mich ebenfalls für andere Religionen aber könnte mich mit sehr vielem absolut nicht anfreunden. Da sieht man dann immer wie froh man sein kann selbst bestimmen zu können und sich keinen Zwängen unterwerfen zu müssen.

    Liebe Grüssle

    Nova

  4. Liebe Kirsi,
    da werd ich mich gleich mal durch deine Rezepte klicken…wäre schon etwas für mich dabei. 😉 Dass eure Coco nicht mehr ist habe ich am Rande mitbekommen… wie traurig, denn ein Hund ist ja ein lieber Wegbegleiter, den man bestimmt sehr vermisst.
    Ich wünsche dir ein schönes Wochenende und sende einen lieben Gruß, Marita

  5. Beim Crumble werde ich sofort wieder schwach!!
    Das Buch habe ich auch gelesen, ebenso die Serie von Maria Schrader gesehen. Die Serie ist wieder ganz anders als das Buch und hat mir sehr gut gefallen. Die ist auf jeden Fall lohnenswert.
    Liebe Grüße
    Andrea

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