Stintmarkt in Lüneburg

Der Stintmarkt in Lüneburg

Hallo Ihr Lieben, meine Hand ist wieder tipptopp und komplett einsatzfähig. Ich habe mich auch wirklich sehr geschont die letzte Woche. Vielen Dank für Eure lieben Wünsche und Kommentare. So, nun geht es weiter mit Lüneburg.
Ein schöner Platz im historische Wasserviertel ist der Stintmarkt, eine tolle Meile zum Flanieren und für schöne Restaurant- und Kneipenbesuche. Hier kann man es sehr gut aushalten und es ist auch möglich einen Platz direkt an der Ilmenau zu bekommen.

Salzkahn in der Ilmenau

Der Name verrät es, hier wurde früher der Stint gefangen und gehandelt. Ein kleiner Fisch (einem Hering ähnlich), welcher im Mittelalter sehr beliebt gewesen ist.

Direkt vor der einen Terrasse seht Ihr einen alten Salzkahn. Lüneburg besaß damals das Salzmonopol der Hanse und von diesem Hafen aus starteten die Salztransporte. Es gibt noch ein größeres Salzschiff, das wird aber zur Zeit restauriert.

Salzkahn in der Ilmenau

Blicken wir über die Ilmenau an das andere Ufer. Dort steht ein historischer Hafenkran. Er prägt das Bild dieses Viertels und ist eines der Wahrzeichen der Stadt.

Alter Kran an der Ilmenau

Wir gehen mal über die schöne Brücke etwas näher an den Kran heran.

Ilmenau in Lüneburg
Alter Kran in Lüneburg
1797 wurde dieser Kran gebaut und er gehörte damals zu den leistungsfähigsten in ganz Norddeutschland

Eine historische Stadtführung

Am Samstag haben wir an einer historischen Stadtführung teilgenommen. Die war unterhaltsam, sehr lustig und informativ bezüglich bestimmter Begriffe welche wir heute auch noch verwenden!
Nun möchte ich Euch die Stadtführerinnen und den Stadtführer einmal vorstellen (von links nach rechts):
Die Patrizierin machte uns darauf aufmerksam, das alle Frauen in dieser Gruppe noch nicht unter der Haube seien und mit unseren Beinkleidern würde das wohl auch schwierig werden einen Mann zu finden. Weiter erfuhren wir so einiges von dem „weißen Gold“ und den Sülfmeistern. Sie kam aus einer Sülfmeisterfamilie und heiratete selbstverständlich auch einen, ne ich glaube sogar 2, beide hat sie überlebt wie sie stolz erzählt hat!
Sülfmeister sind Pächter von mind. 4 großen Siedepfannen für die Salzgewinnung. Bei 4 Pfannen wurde der Mann dann in die Gilde aufgenommen.
Daneben ist die feine Pastetenbäckerin, die leider alle Leckereien bereits im Rathaus abgegeben hat. Sie war sehr froh nicht die grobe Bäckerin zu sein, das Brot so zu kneten war sehr anstregend. Noch glücklicher war sie aber über ihren Witwenstand. So durfte sie machen wie sie es für richtig gehalten hat und musste keinen Mann mehr um Erlaubnis bitten.
Ein Schiffer der uns erklärte was es denn mit den Löffeln aus Holz und Silber auf sich hatte. Wie sagte er, er wäre gerne mit einem silbernen Löffel im Mund geboren worden, aber auf See war ein Holzlöffel praktischer, der ist nicht versunken.
Zum Schluss eine Braumeistersfrau, die uns ein wenig in die alte Braukunst einführte, sehr gut betucht gewesen ist, welches wir an ihrem Gewand auch spüren konnten.

Historische Stadtführung in Lüneburg
Ähnlichkeiten mit historischen Personen aus Lüneburg sind beabsichtig und zum Teil überliefert, aber die Namen konnte ich mir einfach nicht merken. Manche wollten nicht so gerne direkt fotografiert werden und so habe ich alle von der Seite bzw. von hinten abgelichtet. Die Kostüme sind doch auch sehr sehenswert.

Ich hoffe Ihr habt Euch nicht gelangweilt beim Wandel auf den historischen Spuren 😉

Verlinkt bei Ich seh Rot, den Himmelsblicken, My Corner of the World, dem Natur Donnerstag und Friday Bliss.

Liebe Grüße

Kirsi

21 Gedanken zu “Der Stintmarkt in Lüneburg

  1. lüneburg ist wirklich eine schöne Stad..
    wir waren aber mehr in der Innenstadt und haben die alten Fachwekhäuser bewundert
    an Wasser kann ich mich gar nicht erinnern 😉
    wie schön dass du es uns zeigst
    tolle Bilder

    liebe Grüße
    Rosi

  2. Hello Kirsi,

    You show today such idyllic city views. I would love to spend a day there and have a lunch. I was very pleased with the people’s costumes and fun historic local stories. One should act as a tourist nearby more often.! Wishing sunny summer days.

  3. Ich freue mich sehr, dass Deine Hand wieder genesen ist. Die Schonung war sicherlich das Beste für Deine Hand. Dein Bericht ist sehr interessant. Und dort waren wir auch schon. Lüneburg ist eine fantastisch schöne Stadt finde ich. Danke für die tollen Bilder.

    LG
    Sandra!

  4. Liebe Kirsi,
    bei so einem Tag , am Wasser zu gedeihen ist das beste was man machen kann.
    Leider manche wie man sieht auf deinen Bilder müssen die Touristen ein wenig unterhalten … und mit trachten unterwegs sein. Bei der Hitze ist kaum sich so was vorzustellen.
    Wunderschöne Bericht
    Liebe Grüsse czoczo

  5. Wunderschöne Fotos aus einer wunderschönen Stadt hast du uns da mitgebracht! Dankeschön! Es ist immer wieder toll, diese alte Stadt zu bewundern. Ich kenne sie selbst sehr gut. Sie ist immer einen Ausflug wert!
    Der Stint ist einer meiner Lieblingsplätze in Lüneburg.
    Ich wünsche dir einen wunderbaren Sommer mit vielen tollen Ausflügen und Besichtigungen! Komm gut durch die heißen Tage!
    Liebe Grüße,
    Abraxandria

  6. Vor gefühlten 100 Jahren war ich auch mal in Lüneburg. Da kann ich mich aber so recht gar nciht mehr erinnern.
    So historische Stadtführungen habe ich auch schon mitgemacht, man erfährt vieles und die Sache mit dem Holzlöffel scheint überall anders erzählt zu werden.

    Als ich mal in Waiblingen eine solche Führung mitgemacht habe, wurde gesagt, dass man den Holzlöffel immer am Gürtel getragen hat und dieser Holzlöffen wurde dann weitergeben, wenn man gestorben ist.
    Ja, man sagt ja auch

    „Der hat den Löffel abgegeben“ daher kommt das.
    Das ist doch dann bei mir hängengeblieben.
    Schönes Wochenende und liebe Grüße, bei Euch gibt es doch sicherlich auch Stadtradeln. Ich
    hoffen, dass ich es wie diesen Montag so auf 900 Kilometer in drei Wochen bringe. Aber man weiß ja nie.
    Liebe Grüße Eva

    1. In der Eile sollte man nie schreiben.
      Jetzt nochmals.

      Vor gefühlten 100 Jahren war ich auch mal in Lüneburg. Da kann ich mich aber so recht gar nicht mehr erinnern.
      So historische Stadtführungen habe ich auch schon mitgemacht, man erfährt vieles und die Sache mit dem Holzlöffel scheint überall anders erzählt zu werden.

      Als ich mal in Waiblingen eine solche Führung mitgemacht habe, wurde gesagt, dass man den Holzlöffel immer am Gürtel getragen hat und dieser Holzlöffel wurde dann weitergeben, wenn man gestorben ist.
      Ja, man sagt ja auch

      „Der hat den Löffel abgegeben“ daher kommt das.
      Das ist doch dann bei mir hängengeblieben.
      Aber ich denke, dass ich demnächst auch mal wieder eine Stadtführung mitmachen werde. Schaun mer mal.

      Schönes Wochenende und liebe Grüße, bei Euch gibt es doch sicherlich auch Stadtradeln. Das nur, weil du es in meinen Blog angesprochen hast. Ich hoffe, dass ich es wie diesen Monat, so auf etwa 900 Kilometer in drei Wochen bringe. Aber man weiß ja nie.
      Der Stintmarkt war mir damals kein Begriff, aber so eine Stadt verändert sich ja auch im Laufe der Zeit.
      Wenn das Wetter schön ist, dann gibt es auch schöne Fotos, blauer Himmel ist immer schön.
      Mit ist es übrigens überhaupt nicht zu warm, ich verziehe mich in den Wald und da ist es wunderbar kühl.
      Liebe Grüße Eva

  7. Der alte Salzkahn ist abenteuerlich anzuschauen und auch der Kran bietet ein ungewohntes Bild. Das Verladen und der Transport war bestimmt nicht so einfach wie heutzutage? Aber die Kleider der wohlbetuchten Leute sehen toll aus und an der lehrreichen Stadtführung hätte ich auch gerne teilgenommen.
    Ein schöner Anblick auch der weiße Wolkenstreif, an einem sonst ganz blauen Himmel!
    LG Heidi

  8. Herrlich, wir haben den tollen Stadtbummel ungemein genossen, gerne wären wir da mit dir unterwegs gewesen. Immer wieder spannend so historisch zu schnuppern.
    Dir ganz feine Sommertage wünsche nAyka mit Erika

    1. Es freut mich das Euch mein Rundgang gefallen hat, ich habe mich gefreut das Ihr dabei gewesen seid, Lüneburg ist auch eine sehr hundefreundliche Stadt!

  9. Guten Morgen liebe Kirsi; da freue ich mich zu lesen das es wieder besser geht und du sogleich einen so tollen Post gemacht hast.

    Ja, das Salz, früher das Gold für die Menschen. So eine Führung finde ich klasse, vor allem wenn sie dann auch noch in solchen Kostümen gemacht werden. Das hat was, und überhaupt das was du zeigst. Macht mir richtig Lust mit hinzubeamen *gg* Danke dir fürs Mitnehmen, mir hat es sehr gefallen und überhaupt nicht gelangweilt.

    Liebe Grüssle

    Nova

  10. Hallo Kirsi,
    wie schön, dass du wieder schreiben kannst!
    Du hast so schöne farbenfrohe Bilder aus Lüneburg mitgebracht. Ich war vor drei Jahren mit meinen Schulfreundinnen dort, leider im Advent und ich habe die Stadt winterlich und kalt erlebt. Im Grünen und mit Sonnenschein sieht Lüneburg viel schöner aus. Vielen Dank fürs Zeigen! Die Beschreibung der Stadtführung macht Lust, auch mal an so einer Runde teilzunehmen.
    LIebe Grüße
    Susanna

    1. Obwohl der Weihachtsmarkt ja ganz bezaubernd sein soll wie ich gehört habe. Wenn das Wetter aber so gar nicht mitspielt ist es wohl nicht so einladend. Ich war tatsächlich immer nur bei gutem Wetter in Lüneburg

  11. Liebe Kirsi,
    das freut mich, dass es der Hand wieder gutgeht. Und deine Bilder sind ja erste Sahne. Du machst mir immer mehr Lust auf Lüneburg. Wasser hätte ich mit Lüneburg gedanklich gar nicht in Verbindung gebracht. Bei den Menschen in den Trachten schreibst du: Manche wollten nicht so gerne direkt fotografiert werden … Finde ich ein bisschen seltsam, wenn man bei so etwas mitmacht. Aber klar, das muss man respektieren.
    Herzliche Grüße – Elke

    1. Ich habe die Leute so verstanden das Fotos in Ordnung sind aber eben nicht überall geteilt werden sollen. Das nimmt dann wohl überhand und überall möchte man wohl nicht erscheinen. Gewundert habe ich mich auch, aber es dann doch gut verstehen können.

  12. Liebe Kirsi,

    erst einmal freue ich mich für Dich, dass Dein Handgelenk wieder in Ordnung ist.

    Tolle Bilder hast Du aus Lüneburg mit gebracht. Diesen ganz besonderen Kran kennt man natürlich, auch wenn man noch nie dort gewesen ist. Sehr schön sind aber auch die Trachten. Schade, dass man sie nicht richtig fotografieren konnte. Das habe ich in Dresden und auch Potsdam anders erlebt.
    Vielen Dank für Deinen schönen Beitrag.

    Liebe Grüße
    Jutta

    1. Ja ich kenne das auch anders, aber wie ich eben schon bei Elke geschrieben habe, sie möchten halt nicht überall mehr geteilt werden und das kann ich gut nachvollziehen, heute ist ja jeder irgendwo vertreten und zeigt dann alles mögliche

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